Gehäuselüftung und Lüftereinbau

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Für eine optimale Gehäuselüftung sollte man zusätzliche Gehäuselüfter einbauen. In einem guten Miditower finden Sie mindestens zwei Einbaumöglichkeiten für zusätzliche Lüfter. Auf Empfehlung von AMD sollte ein Lüfter (80 mm) die warme Luft hinten, unterhalb des Netzteils und nahe der CPU, aus dem Gehäuse saugen. Ein weiterer Lüfter könnte die Frischluft vorne, unterhalb der Laufwerkkäfige, ins Gehäuse blasen! Diese Lüfter gibt es in verschiedenen Ausführungen! Informationen von AMD zum Thema!

Lüftermaße.
Vor dem Lüfterkauf sollten Sie den Lochabstand der vorhandenen Lüftereinbaumöglichkeiten messen! Meist werden Sie einen 80mm-Lüfter einbauen können. Mir sind aber auch schon Lüfteröffnungen für 60mm-Lüfter untergekommen. Gehäuselüfter bekommen Sie als 92mm-, 80mm- und 60mm-Lüfter.

Lüfterlautstärke.
Achten Sie auch auf die Lautstärke Ihres neuen Gehäuselüfters! Ein noch leiser Lüfter ist z.B. der L80-LED4 von Tiger-Electronics. Durch die vier verschiedenfarbigen Leuchtdioden (blau, rot, grün, orange) ist der Tiger-Electronics L80-LED4 auch für Casemodding empfehlenswert! Die Stromversorgung erfolgt über einen Molex-Stecker für den Anschluß am Motherboard. Mit einem 7-Volt-Adapter läuft der Lüfter sicher an! Empfehlenswert ist auch der sehr leise 8412NGL(E) von Papst.

Eine gute Wahl ist auch ein Gehäuselüfter mit Temperaturregelung. Hier wird die Lüfterdrehzahl über einen NTC abhängig von der Geäusetemperatur geregelt. Gute Beispiele für Lüfter dieser Art sind der 80mm-Lüfter CF80002512TB und der 92mm-Lüfter CF922512TB von Tiger-Electronics. Die Stromversorgung erfolgt über einen Molex-Stecker für den Anschluß am Motherboard. Drehzahlüberwachung wird unterstützt. Den Temperatursensor können Sie z.B. mit Klebeband in der Nähe der Festplatte(n) oder der Northbridge befestigen.

Befestigung des Lüfters.
Normalerweise wird der Gehäuselüfter mit vier Grobgewinde-Schrauben auf den Lüfteröffnungen im Gehäuse befestigt. Besser sind allerdings spezielle Lüfterbefestigungen aus Gummi. Diese bilden einen Abstand zwischen Lüfter und Gehäuse und verhindern so die Übertragung von Vibrationen.

Manche Motherboards sind für eine zusätzliche Kühlung der Northbridge sehr dankbar. Mit einem ensprechendes Montageblech für Slot-Kühler können Sie einen 80mm-Lüfter, wie den Tiger-Electronics L80-LED4, direkt auf die Northbridge blasen lassen! Sie erhalten nicht nur ein stabiles System, sondern auch noch tolle Efekte durch den beleuchteten Lüfter!

Rundkabel.
Flachbandkabel vor den Lüftungsschlitzen können den Luftstrom empfindlich stören! Gerundete Anschlusskabel für die Laufwerke sind hier deutlich praktischer. Sie lassen sich wesentlich leichter verlegen und sehen auch deutlich besser aus. Für Casemodding sind Rundkabel schon Pflicht! Wenn die Flachbandkabel in Ihrem Gehäuse allerdings fachgerecht verlegt sind, werden Sie durch Rundkabel kaum niedrigere Temperaturen erreichen.

Wenn der evtl. schon vorhandene Gehäuselüfter mit Netzteilanschluß in Ihrem System die Lautstärke eines Staubsaugers erreicht, sollten sie an einen Austausch denken, oder die Drehzahl des Lüfters herabsetzen! Die meisten Lüfter laufen bei 12 Volt mit voller Drehzahl. Sinkt die Versorgungsspannung, verringert sich auch die Drehzahl! Am Netzteilanschluß stehen 12 Volt und 5 Volt zur Verfügung. Also warum nicht den Lüfter mit 5 Volt betreiben? Da viele Lüfter mit 5 Volt schlecht anlaufen, muß eine andere Lösung gefunden werden! Nutzen Sie einfach die Differenz zwischen der 5 Volt Leitung und der 12 Volt Leitung des Netzteiles! Verbinden Sie die rote Anschlußleitung (+) Ihres Lüfters mit der gelben Leitung (+12V) des Netzteilanschlußes, die schwarze Anschlußleitung (-) Ihres Lüfters mit der roten Leitung (+5V) des Netzteilanschlußes! Nun sollte der Lüfter mit 7 Volt deutlich leiser laufen!


Normale Steckerbelegung.	So sollte der Anschluß des Geäuselüfters nach dem Umbau aussehen!